Mitgliederversammlung des Fördervereins der Stiftung KiBa in Görlitz

Impressionen aus Görlitz

Mitgliederversammlung des Fördervereins der Stiftung KiBa vom 9.-10. Juni 2017

In diesem Jahr ging die Reise weit in den Osten: Görlitz, die östlichste Stadt Deutschlands war Treffpunkt für die jährliche Mitgliederversammlung des Fördervereins der Stiftung KiBa. Die Stadt an der Lausitzer Neiße ist seit 1945 getrennt, der Fluß bildet die Grenze zwischen Deutschland und Polen. Sie lässt sich bequem überschreiten, z.B. über die 2004 neu errichtete Fußgängerbrücke an der Pfarrkirche St. Peter und Paul. Görlitz blieb von den Zerstörungen im zweiten Weltkrieg weitestgehend verschont und bietet heute eine sehenswerte historische Altstadt, von deren Schönheit sich auch diejenigen überzeugen konnten, die schon einen Tag früher zum Vorprogramm angereist waren. Auf einem Spaziergang durch Görlitz ließen sich unzählige Häuser aus der Renaissance und der Barockzeit entdecken - da verwundert es wenig, dass sich Görlitz zu einem begehrten Filmdrehort gemausert hat.

Der Freitag - und damit der erste offizielle Tag der Versammlung - stand nach der offiziellen Begrüßung durch die Geschäftsführerin der Stiftung, Dr. Heidrun Schnell, ganz im Zeichen der Stiftungsarbeit: Besuche in drei von der KiBa geförderte Kirchengemeinden machten eindrucksvoll deutlich, was die Arbeit der Stiftung ausmacht. Ein aktives Gemeindeleben braucht eine intakte Kirche – dann kann die Gemeinde lebendig sein und wachsen. Um das zu erreichen, fördert die KiBa Sanierungsmaßnahmen, wie z.B. in Obercunnersdorf im Kreis Löbau-Zittau, wo 2005 und 2007 mit KiBa-Geldern das Dach instandgesetzt werden konnte. Die kleine Gemeinde ist höchst aktiv: von der Krabbelgruppe für Kleinkinder bis zum Seniorenkreis macht St. Barbara in Obercunnersdorf Angebote für alle Altersgruppen. Ein Schwerpunkt liegt auf dem musikalischen Bereich. Weitere Kurzbesuche führten nach Arnsdorf, Friedersdorf und Walddorf.

Görlitz ist die östlichste Stadt Deutschlands. Die Lausitzer Neiße bildet die Grenze zwischen Deutschland und Polen.

Görlitz ist die östlichste Stadt Deutschlands. Die Lausitzer Neiße bildet die Grenze zwischen Deutschland und Polen.

Auf der 2004 neu errichteten Altstadtbrücke lässt es sich bequem von Deutschland nach Polen spazieren. Links die Pfarrkirche St. Peter und Paul mit der berühmten Sonnenorgel.

Auf der 2004 neu errichteten Altstadtbrücke lässt es sich bequem von Deutschland nach Polen spazieren. Links die Pfarrkirche St. Peter und Paul mit der berühmten Sonnenorgel.

Die Doppeltürme der Pfarrkirche St. Peter und Paul leuchten in der Abendsonne.

Die Doppeltürme der Pfarrkirche St. Peter und Paul leuchten in der Abendsonne.

Schönstes Sommerwetter bildet den passenden Rahmen zur Mitgliederversammlung des Fördervereins der Stiftung KiBa.

Schönstes Sommerwetter bildet den passenden Rahmen zur Mitgliederversammlung des Fördervereins der Stiftung KiBa.

Die Mitgliederversammlung in Görlitz beginnt auf der Terrasse des Parkhotels.

Die Mitgliederversammlung in Görlitz beginnt auf der Terrasse des Parkhotels.

Der farbenfrohe Altar von 1696 prägt den Innenraum der Kirche in Obercunnersdorf.

Der farbenfrohe Altar von 1696 prägt den Innenraum der Kirche in Obercunnersdorf.

Die beiden Emporen laufen in St. Barbara um den gesamten Innenraum herum. Bis 1749 wurde die Kirche dreimal erweitert.

Die beiden Emporen laufen in St. Barbara um den gesamten Innenraum herum. Bis 1749 wurde die Kirche dreimal erweitert.

St. Barbara im Denkmalort Obercunnersdorf wurde 2005 und 2007 mit 32.000 Euro von der Stiftung KiBa gefördert.

St. Barbara im Denkmalort Obercunnersdorf wurde 2005 und 2007 mit 32.000 Euro von der Stiftung KiBa gefördert.

Festliches Abendessen im Jugendstilsaal des Wichernhauses.

Festliches Abendessen im Jugendstilsaal des Wichernhauses.

Festliches Abendessen im Jugendstilsaal des Wichernhauses.

Festliches Abendessen im Jugendstilsaal des Wichernhauses.

In der Dreifaltigkeitskirche am Görlitzer Obermarkt fand der Abendmahlsgottesdienst zur Eröffnung der Mitgliederversammlung statt.

In der Dreifaltigkeitskirche am Görlitzer Obermarkt fand der Abendmahlsgottesdienst zur Eröffnung der Mitgliederversammlung statt.

Thomas Bittins (r., Kirchenältester aus Rethwisch) nimmt die Urkunde zum 3. Platz bei der Wahl zur Kirche des Jahres von Dr. Dr. h.c. Eckhart von Vietinghoff entgegen.

Thomas Bittins (r., Kirchenältester aus Rethwisch) nimmt die Urkunde zum 3. Platz bei der Wahl zur Kirche des Jahres von Dr. Dr. h.c. Eckhart von Vietinghoff entgegen.

Den ersten Platz bei der Wahl zur Kirche des Jahres erlangte St. Peter und Paul in Weimar. Dr. Karlheinz Rümpler (Mitglied des Gemeindekirchenrats) und Gabriele Rümpler nehmen die Urkunde entgegen.

Den ersten Platz bei der Wahl zur Kirche des Jahres erlangte St. Peter und Paul in Weimar. Dr. Karlheinz Rümpler (Mitglied des Gemeindekirchenrats) und Gabriele Rümpler nehmen die Urkunde entgegen.

Bilanz eines erfolgreichen KiBa-Jahres.

Bilanz eines erfolgreichen KiBa-Jahres.

Vorgezogener Abschied vom Martin Ammon (Leiter des Stiftungsbüros). Links Kirsten Kramer (Vorsitzendes Fördervereins) und rechts Dr. Heidrun Schnell (Geschäftsführerin der Stiftung KiBa).

Vorgezogener Abschied vom Martin Ammon (Leiter des Stiftungsbüros). Links Kirsten Kramer (Vorsitzendes Fördervereins) und rechts Dr. Heidrun Schnell (Geschäftsführerin der Stiftung KiBa).

Sonntagsgottesdienst im Herrnhuter Gemeinsaal.

Sonntagsgottesdienst im Herrnhuter Gemeinsaal.

Kirchenkaffee nach dem Gottesdienst im Garten der Herrnhuter Brüdergemeine

Kirchenkaffee nach dem Gottesdienst im Garten der Herrnhuter Brüdergemeine

Vor dem Tod sind alle Menschen gleich, es ist aber gewiss, dass Christus von den Toten auferstanden ist.

Vor dem Tod sind alle Menschen gleich, es ist aber gewiss, dass Christus von den Toten auferstanden ist.

Der Gottesacker wurde 1730 als Friedhof der Brüdergemeine angelegt und beeindruckt neben seiner weitläufigen Anlage durch die schon 1747 genormten liegenden Grabsteine.

Der Gottesacker wurde 1730 als Friedhof der Brüdergemeine angelegt und beeindruckt neben seiner weitläufigen Anlage durch die schon 1747 genormten liegenden Grabsteine.

Aussichtsturm auf dem Hutberg am höchsten Punkt des Gottesackers.

Aussichtsturm auf dem Hutberg am höchsten Punkt des Gottesackers.

Am Abend trafen die Mitglieder zu einem festlichen Abendessen im nahe gelegenen Wichernhaus zusammen – der wunderschöne im Jugendstil gehaltene Saal war eine besondere Kulisse und sollte auch Ort der eigentlichen Versammlung am kommenden Tag werden.

Mit einem Abendmahlsgottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche am Görlitzer Obermarkt begann der Sonnabend. Bei schönstem Sommerwetter war die kurze Distanz zum Wichernhaus schnell zurückgelegt und die jährliche Mitgliederversammlung konnte beginnen. Besondere Gäste waren Vertreter der Kirchengemeinden, die bei der Wahl zur „Kirche des Jahres“ die vorderen Plätze belegt haben. Dr. Dr. h.c. Eckhart von Vietinghoff, der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, würdigte das Engagement der Preisträger. Mehr als 5.100 Stimmen waren bei der Wahl eingegangen, eine erfreulich hohe Beteiligung.

Martin Ammon, Leiter des Stiftungsbüros, zog Bilanz eines erfolgreichen Jahres und stellte die Aktivitäten der Stiftung KiBa vor – zum letzten Mal, denn er wird die Stiftung zum Ende des Jahres in den wohlverdienten Ruhestand verlassen. Lang anhaltender Beifall der Vereinsmitglieder zollten seiner langjährigen Arbeit Anerkennung.

Der Sonntag gehörte bereits zum Nachprogramm, doch der Löwenanteil der Teilnehmer und Teilnehmerinnen war noch in Görlitz geblieben und nahm am Ausflug nach Herrnhut mit teil. Der kleine Ort zwischen Löbau und Zittau ist der Gründungsort der Herrnhuter Brüdergemeine, weithin bekannt für ihre Missionsarbeit, die Tageslosungen und nicht zuletzt die vor allem in der Adventszeit überall gesehenen Herrnhuter Sterne. Nach dem Gottesdienst im Gemeinsaal und dem Kirchenkaffee gab es dir Möglichkeit, den „Gottesacker“ oder das nahe gelegene Schloss Zinzendorf zu besichtigen. Der Gottesacker wurde 1730 als Friedhof der Brüdergemeine angelegt und besticht neben seiner weitläufigen Anlage durch die schon 1747 genormten liegenden Grabsteine. Damit soll die Gleichheit aller Menschen vor dem Tod verdeutlicht werden – gleichzeitig ist aber gewiss, dass Christus von den Toten auferstanden ist.

Bald darauf war es Zeit für die Heimreise – viele Vereinsmitglieder waren mit dem Zug angereist und wurden am Bahnhof herzlich verabschiedet, manche hatten noch weitere Pläne, die Lausitz zu erkunden und noch ein paar Tage an die Mitgliederversammlung angehängt. Das nächste Treffen des Fördervereins findet 2018 in Weimar statt – und viele haben ihre Teilnahme schon angekündigt.

Wir freuen uns auf Sie.