Dorfkirche zu Prillwitz (Mecklenburgische Seenplatte)
Dorfkirche zu Prillwitz (Mecklenburgische Seenplatte)

„Auf das Schönste herausgeputzt“

Die Dorfkirche Prillwitz zeigt sich von ihrer besten Seite

„Das Gebäude kann als notdürftig gesichert gelten.“ So stand es in der Begutachtung der mecklenburgischen Dorfkirche Prillwitz durch ein Architekturbüro. Es gab Risse im Mauerwerk, Feuchtigkeitsschäden, der Außenputz fast verschwunden. Das war 2015.

Wer heute durch die kleine Gemeinde Hohenzieritz im Süden Mecklenburg-Vorpommerns fährt, mag im Ortsteil Prillwitz seinen Augen nicht trauen: stand da nicht eine baufällig wirkende Kirche? Wo kommt auf einmal dieses schmucke Gotteshaus her? Natürlich handelt es sich um ein- und dieselbe Kirche, nur sind inzwischen ein paar Jahre vergangen. Fast 140.000 Euro sind in die Sanierung geflossen, rund die Hälfte davon kam vom Kirchenkreis, 10.000 Euro konnten wir mit der Stiftung KiBa bereitstellen. Auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat sich daran beteiligt.

Es hat sich gelohnt! „Auf das Schönste herausgeputzt“ präsentiert sich die im 18. Jhd. errichtete Dorfkirche. Die schadhaften Steine wurden getauscht, der Granitsockel ergänzt und neu verfugt, die Risse verfüllt, eine Regenrinne ergänzt… die Liste der hier durchgeführten Maßnahmen ist lang. Wir freuen uns, dass die Arbeiten erfolgreich abgeschlossen wurden und sind dankbar, dass wir durch das Engagement unserer zahlreichen Förderer die Kirche in Prillwitz unterstützen konnten.

Prillwitz ist eine Offene Kirche, das Gebäude steht von Mai bis September täglich von 10-17h offen. Seit April 2011 führt die westliche Route des Pilgerwegs Mecklenburgische Seenplatte von Friedland nach Mirow durch Prillwitz. Die frisch restaurierte Kirche könnte dabei ein echtes Highlight werden. Und man hat noch viel vor: zusätzliche regelmäßige Gottesdienste und Andachten, Konzertreihen sowie Angebote für Pilger. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf Konfirmanden- und Rüstzeitgruppen. Das Interesse vor Ort ist groß, die Kirche soll wieder viel öfter genutzt werden.

Als nächstes steht dann die Innensanierung auf dem Programm – aber das ist noch Zukunftsmusik. Wir freuen uns aber schon jetzt darauf…