Dorfkirche Mehna im Altenburger Land
Dorfkirche Mehna im Altenburger Land

Ansehen seit 800 Jahren

Dorfkirche Mehna im Altenburger Land

Vierzig Meter ist der Kirchturm hoch – eine gut sichtbare Landmarke in der sanfthügeligen Landschaft ganz in Osten Thüringens. Seit der letzten Renovierung 1969 hatte die Zeit der Kirche mächtig zugesetzt – jetzt ist die Neueindeckung des Dachs fertig.

Das hohe Alter der Bedachung wurde immer deutlicher, regelmäßig hatten Stürme für undichte Stellen gesorgt und ebenso regelmäßig hatte die Gemeinde diese Stellen repariert. Allein: ein Dauerzustand konnte das nicht werden. Als sogar Teile des Dachstuhls in Mitleidenschaft gezogen waren und die Instandsetzung nicht mehr vollständig gelang, musste etwas geschehen. Die Gemeinde reichte ihr Sanierungsprojekt bei der Städtebauförderung des Landes Thüringen ein, musste aber noch einige Jahre warten.

Weitere 10.000 Euro kamen dann von der Stiftung KiBa und auch die Gemeinde selbst leistete einen ordentlichen Eigenanteil. Jetzt kann man stolz verkündigen: der erste von zwei Bauabschnitten ist erfolgreich abgeschlossen und das Dach wieder dicht! Perspektivisch bis 2025 soll dann auch der zweite Abschnitt durch sein, in dem der Turm wieder auf Vordermann gebracht wird.

Die Finanzierung von Maßnahme in dieser Größenordnung ist für die wirklich kleine Kirchengemeinde mit aktuell Mitgliedern sehr schwer zu stemmen. Mit Hilfe von unglaublich viel Engagement der Ehrenamtlichen, zahlreichen Spenden sowie Mitteln aus dem Verkauf des ehemaligen Pfarrhauses in Mehna konnte das Vorhaben zum Erfolg werden. Das Gotteshaus liegt auch den kirchenfernen Menschen sehr am Herzen, erzählt die Pastorin Marina Mönnich, die im gemeinsamen Gemeindekirchenrat mit der Kirchgemeinde Dobraschütz für Mehna zuständig ist. Vor drei Jahren wurde durch Vandalismus ein Bleiglasfenster in der Kirche zerstört – die Anteilnahme im Ort war so groß, dass die Gemeinde aus Spenden nicht nur die Restaurierung des Fensters, sondern auch weitere Schutzverglasungen bezahlen konnte.

Dorfkirche Mehna

Dorfkirche Mehna

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Das Dorf identifiziert sich mit „seiner Kirche“, weiß Mönnich. Verbundenheit und hohes Ansehen ziehen sich auch durch wechselvolle Zeiten. Über 800 Jahre alt sind die ältesten Teile der Kirche. 1484 wurde der romanische Bau um einen gotischen Altarraum ergänzt. Im Jahre 1739 ist die Kirche vollkommen umgebaut worden, davon zeugt bis heute eine Jahreszahl über dem Eingangsportal. Leider lassen sich viele Details der damaligen Arbeiten nicht mehr nachvollziehen, nicht nur weil 1791 das Pfarrhaus mit dem Archiv abgebrannt ist, sondern auch weil 1969 das meiste zurückgebaut wurde.

Heute präsentiert sich die Dorfkirche als heller, schlichter Raum, der zur stillen Andacht einlädt und der irgendwie auch sehr gut zu den Menschen passt, die hier aktiv sind, Gottesdienst feiern, und das Ansehen der Dorfkirche weiter in die Zukunft tragen.