St. Nicolai schimmert in Silber

VR-Bank Altenburger Land unterstützt den Kirchbauverein Schmölln mit einer Schmuckmünze

Eine Unze wiegt die Silbermünze mit dem Stadtwappen und der St.-Nicolai-Kirche zu Schmölln im Altenburger Land (Thüringen) – und sie ist auf 550 Exemplare limitiert. Von den 52 Euro Verkaufspreis gehen zehn an den Kirchbauverein  für die Sanierung von St. Nicolai.

Im Rahmen einer festlichen Andacht wurde die Schmuckmünze Mitte Oktober vorgestellt, die Vorstände der VR-Bank Altenburger Land und der Schmöllner Bürgermeister präsentierten den Silberling. „Wir freuen uns sehr, dass das Vorhaben, anlässlich des Bauvorhabens  Sanierung der Stadtkirche, eine Schmuckmünze zu prägen, umgesetzt werden konnte“, sagt Pfarrer Thomas Eisner. Die Idee dazu kam von Peter Mittelstädt, Stadtrat und stellvertretender Vorsitzender des Kirchbauvereins – leider kann er das Ergebnis nicht mehr mit erleben. Er hatte damals mit der Bank Kontakt aufgenommen. Die hatte nämlich 2016 anlässlich der 950-Jahr-Feier der Stadt Schmölln Silber- und Goldmünzen herausgebracht.

Der Silberling dürfte nicht nur für Münzsammler von Interesse sein. Vielmehr könne sie, so Pfarrer Eisner, ein ideales Geschenk für diejenigen sein, die sich der Stadt und der Kirche verbunden fühlen. Mehrere Dutzend Münzen wurden bereits bei der Präsentation verkauft – und als besonders Geschenk für den Auftakt überreichte der Vorstand der Bank einen Scheck über 1.500 Euro an den Verein. Die Einkamen werden auch dringend benötigt, denn seit mehreren Jahren läuft in Schmölln die Instandsetzung des Kirchendachs und der Außenfassade. Das umfasst allein in diesem Jahr eine halbe Million Euro.

Für die Stiftung KiBa ist die Schmöllner Stadtkirche St. Nicolai eine „gute alte Bekannte“. Seit 2018 hat die Stiftung die Sanierungsarbeiten jedes Jahr gefördert. Im 15. Jahrhundert wurde das Gotteshaus als dreischiffige spätgotische Hallenkirche errichtet.

Der untere Turmbereich ist noch romanisch, der Chor spätgotisch gestaltet. Ende des 19 Jahrhunderts  wurde die Innenausstattung erneuert. Sehenswert sind vor allem die Baldachine, Konsolen und Pfeilerfilialen der Südfassade und natürlich die Jehmlich-Orgel von 1917 auf der oberen Empore.