39. Deutscher Evangelischer Kirchentag vom 30. April - 4. Mai in Hannover
39. Deutscher Evangelischer Kirchentag vom 30. April - 4. Mai in Hannover

Danke, Hannover - auf Wiedersehen in Düsseldorf

Der Kirchentag 2025 ist vorbei

Sonntag, 4. Mai 2025

Mit einem feierlichen Gottesdienst auf dem Platz der Menschenrechte vor dem hannoverschen Rathaus ist der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag zu Ende gegangen. Trotz niedrigen Temperaturen dank des Wetterumschwungs kamen um die 26.000 Menschen zusammen, feierten gemeinsam einen gelungenen Kirchentag, sangen „Mutig, stark, beherzt“ und lauschten der Predigt von Hanna Reichel.

Der Kirchentag, so schreibt die Hannoversche Allgemeine Zeitung, zeige für ein paar Tage, wie die Welt aussehen könnte, wenn wir es denn wollten. Da möchte man doch ergänzen: Ja, wir wollen!  Warum macht ihr nicht  mit?

So Gott will und wir leben sehen wir uns wieder beim nächsten Kirchentag 2027 in Düsseldorf – oder beim Katholikentag 2026 in Würzburg. Das Team der Stiftung KiBa dankt ganz herzlich allen, die diesen wunderbaren Kirchentag möglich gemacht haben!

Samstag, 3. Mai 2025

Der Kirchentagssamstag beginnt mit ziemlich geringen – das Wetter hat sich mit dem durchziehenden Gewitter vom Freitag merklich abgekühlt. Der Stimmung tut das allerdings keinen Abbruch und das Messegelände ist wie an den beiden Vortagen gut besucht. Wir haben wieder ein paar Impressionen zusammengestellt.

Der Kirchentag: „Er läuft, und läuft, und läuft...“ :-)

Der Kirchentag: „Er läuft, und läuft, und läuft...“ :-) (c) Kerstin Hacke

Freitag, 2. Mai 2025

Der Kirchentag ist unglaublich vielfältig – so wie die Arbeit der evangelischen Kirche. Nirgendwo wird das deutlich als auf dem Markt der Möglichkeiten. Hier stellen sich unzählige Projekte, Initiativen, Vereine, Gemeinden und Institutionen vor. So manchem Besucher wird hier erst klar, welche Bedeutung und welche Stellung die Kirche in unsere Zivilgesellschaft einnimmt!

Der lange Weg zum Messegelände :-)

Der lange Weg zum Messegelände :-) (c) Kerstin Hacke

Der KiBa-Stand in Halle 5 ist ein Teil der großen Präsentationsfläche der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Einst hat die EKD die KiBa gegründet – 1997 war das. Seitdem ist viel passiert und aus der kleinen Stiftung ist ein wichtiger Player in der evangelischen Kirchenlandschaft geworden.

Am Stand berichten wir von unserer Arbeit und unserem Auftrag: Kirchen in ganz Deutschland für die kommenden Generationen zu erhalten. Das stößt auf sehr viel positive Resonanz und wir führen viele gute Gespräche.

Gruppenbild mit Präses - Anna Nicole Heinrich besucht das KiBa-Team

Gruppenbild mit Präses - Anna Nicole Heinrich besucht das KiBa-Team (c) Kerstin Hacke

Donnerstag, 1. Mai 2025

Der erste „richtige“ Tag beim Kirchentag ist gleich ein Feiertag – der 1. Mai. Kann das gut gehen? Es kann: zwar sind bereits am Morgen die Straßenbahnen in Richtung Messegelände ordentlich gefüllt und die Menschen stauen sich in den Stationen. Doch Hannover ist bekanntlich Messe- und Kirchentagsstadt, so dass am alle Kirchentagsbesucher und –besucherinnen an ihr Ziel kommen.

Ein Großteil der Veranstaltungen findet auf dem Messegelände statt. Hier bekommt man auch die meisten prominenten Gäste zu Gesicht. Traditionell starten die Veranstaltungstage mit Bibelarbeiten. Dann öffnen die Hallen und laden zum Streifzug durch die gesamte Welt evangelischen Handeln und Tuns ein.

Für die KiBa war der erste Tag ein sehr erfolgreicher. Viel gute Gespräche wurden geführt („In unserer Gemeinde müssen wir dringend den Turm sanieren!“ – „Wie beantrage ich eigentlich Fördergelder?“ – „Förden Sie auch...?“ – „Was ist mit...?“ – „Ich finde ja...“). Darüber hinaus wurden viele neue Kontakte gewonnen. Am Ende des Tages wissen wesentlich mehr Leute, was die KiBa tut und wofür sie steht, als zu Beginn.

Das Messeglände füllt sich. Im Minutentakt treffen volle Straßenbahnen ein.

Das Messeglände füllt sich. Im Minutentakt treffen volle Straßenbahnen ein. (c) Kerstin Hacke

Mittwoch, 30. April 2025

„Man sieht sich auf dem Abend der Begegnung“ – ein fröhlich-buntes Straßenfest ist traditionell der erste Abend auf dem Kirchentag. Mitten in Hannovers Altstadt rund um die altehrwürdige Marktkirche präsentieren sich Kirchengemeinden, Kirchenkreise, Institutionen, Projekte, Aktionen, Initiativen: eben die ganze Bandbreite der evangelischen Welt. Es ist wunderbar zu erleben, wie vielfältig, offen und engagiert die Kirche ist. Und was es alles gibt, von dem man vielleicht noch nie gehört.

Auch dafür brauchen wir den Kirchentag: nicht nur, um nach außen zu wirken, sondern um uns selbst deutlich zu machen, wie viele wir sind und was wir gemeinsam alles erreichen können.

Überall in der Stadt gibt es die Herzenspunkte mit kleinen Aufgaben für die Besucher

Überall in der Stadt gibt es die Herzenspunkte mit kleinen Aufgaben für die Besucher (c) Kerstin Hacke

„Mutig, stark beherzt“ ist das Motto des Kirchentages und so versteht sich auch der zentrale Eröffnungsgottesdienst auf dem Platz der Menschenrechte vor dem Neuen Rathaus – ein weitere Gottesdienst findet auf dem Opernplatz statt. Eine schier unübersehbare Menschenmenge hat sich eingefunden und auch nach Beginn des Gottesdienstes strömen immer noch Menschen auf den Platz. Was sind die Themen, bei denen wir uns mehr Mut wünschen? Wo wollen wir stark sein? An welchen Stellen tut es not, beherzt zu handeln? Antworten dazu geben. die Dialogpredigt mit Landesbischof Ralf Meister – und die mitreißende Musik.

Der Herr über 1000 Bläser

Der Herr über 1000 Bläser (c) Kerstin Hacke

Was für ein Start für den 39. Deutschen Evangelischen Kirchentag! Grandiose Atmosphäre, gelöste Stimmung und all das bei strahlendem Sommerwetter. Andererseits: nichts anders erwartet man doch auch von einer Stadt wie Hannover, in der der Kirchentag einst erfunden wurde! „Wir können Kirchentag – und wie“ ist allenthalben von den Hannoveranern zu hören und das klingt auch eine gewisse Portion stolz mit.