"KiBa-Kirche des Monats Juli 2017" in Witzin

„Ohne die KiBa wäre es nicht gegangen“

Die Dorfkirche im mecklenburgischen Witzin stammt aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. In diesem Herbst soll die Sanierung von Turm und Fassade des Feldsteinbaus abgeschlossen werden. Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) würdigt das Bauwerk als „Kirche des Monats 2017“. Die von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) getragene Stiftung fördert die Restaurierung der Kirche in diesem Jahr mit 10.000 Euro.

Auch in den beiden zurückliegenden Jahren hatte die Stiftung die Maßnahmen in Witzin gefördert. Inzwischen hat der Turm einen neuen Dachstuhl, und dessen spitzer Helm neue Schindeln erhalten. „Der Turm ist tipptopp“, sagt Pfarrer Siegfried Rau, „nun fehlt nur noch die Glockenaufhängung“. Auch der Ostgiebel des Gebäudes sei schon „wunderschön“ und müsse nur noch kleine Korrekturen erfahren. Schließlich soll noch einmal das alte Mauerwerk ringsum erneuert werden – „dann ist unsere Kirche in einem grundsoliden baulichen Zustand“. Insgesamt wird die Instandsetzung am Ende rund 530.000 Euro gekostet haben. „Da ist es gut, dass wir nicht nur auf die Spenden aus dem Kirchenkreis angewiesen sind“, sagt der Pfarrer. Ohne die Unterstützung etwa durch die KiBa wäre das Projekt nicht gelungen.

1270 wurde die Dorfkirche in Witzin erstmals urkundlich erwähnt; der einjochige Chor ist vermutlich sogar schon ein paar Jahrzehnte zuvor entstanden. Der Turm folgte im 14. Jahrhundert. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erneuerte die Gemeinde die Innenausstattung im neugotischen Stil. Aus dieser Zeit stammt ein wertvoll geschnitzter Marienaltar, der in ein Schweriner Museum verbracht wurde. In fünf Jahren möchte man in Witzin das 800-jährige Bestehen der Kirche feiern. Pfarrer Siegfried Rau hofft, den wertvollen Altar – „wenigstens als kurze Leihgabe“ - zur Feier in die sanierte Kirche Witzin zurückzuerhalten.

Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) ist eine Stiftung der EKD und der evangelischen Landeskirchen. Seit 1999 hat sie Förderzusagen für Sanierungsvorhaben in Höhe von mehr als 30 Millionen Euro geben können. Für dieses Jahr hat die KiBa bereits Förderzusagen über mehr als 1,5 Millionen Euro vorgesehen. 3.400 Mitglieder engagieren sich bundesweit im „Förderverein der Stiftung KiBa e.V.“.

Hannover, 30. Juni 2017
Pressestelle der EKD