„KiBa-Kirche des Monats Mai 2017“ in Stressenhausen

„Die Gemeinde braucht ihre Kirche!“

Die Chorturmkirche St. Bartholomäus im thüringischen Stressenhausen ist die „Kirche des Monats Mai 2017“ der von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) getragenen Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa). Der Turm der Kirche, die wie eine Burg auf der höchsten Stelle des Ortes thront, wird in Kürze restauriert. Die Stiftung stellt dafür 20.000 Euro zur Verfügung.

Der Kirchturm von St. Bartholomäus stammt aus dem 16. Jahrhundert. Deutlich jünger ist das 14 Meter lange und fast neun Meter breite Kirchenschiff, das im Auftrag des Herzogs Ernst Friedrich I. von Sachsen-Hildburghausen und seiner Frau in den Jahren 1719/20 hinzugebaut wurde.

In diesem Jahr soll der Kirchturm eine neue Schieferdeckung erhalten, einen neuen Turmknopf und eine erneuerte Fassade. 155.000 Euro werden dafür aufzubringen sein. „Die Gemeinde braucht ihre Kirche“, sagt Pfarrer Klaus-Dieter Zeidner, entsprechend „eisern“ habe man seit Jahren für die Sanierung von St. Bartholomäus gespart. Zwei Mal jährlich gibt es eine Spendensammlung; auch die Erlöse aus Kirchenfesten und dem traditionellen Adventssingen kommen der Kirche zugute. Wenn der Turm fertig ist, muss auch das Dach des Kirchenschiffs instand gesetzt werden. „Die Kirche soll künftig ein noch schönerer Ort für Gottesdienste und häufiger für Besucher geöffnet sein“, sagt Pfarrer Zeidner. „Eine offene Radwegekirche, ein Ort für Konzerte, ein Ziel für Pilger – das alles könnte Bartholomäus perspektivisch auch werden.“

Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) ist eine Stiftung der EKD und der evangelischen Landeskirchen. Seit 1999 hat sie Förderzusagen für Sanierungsvorhaben in Höhe von mehr als 30 Millionen Euro geben können. Für dieses Jahr hat die KiBa bereits Förderzusagen über mehr als 1,6 Millionen Euro vorgesehen.  3.300 Mitglieder engagieren sich bundesweit im „Förderverein der Stiftung KiBa e.V.“.

Hannover, 2. Mai 2017
Pressestelle der EKD