Lob und Dank in Uelzen

Die St.-Marien-Kirche erstrahlt in neuem Glanz

Wer von Hannover aus kommend mit dem Zug in nördlicher Richtung nach Uelzen reist, kann den mächtigen Turm der gotischen Backsteinkirche St. Marien bereits von weitem sehen. Geradezu magisch zieht er einen in den Bann. Die wirkliche Überraschung aber wartet in der Kirche.

Das über 725 Jahre alte Gotteshaus erstrahlt in hellem Glanz – und das ist bei den schräg einfallenden Sonnenstrahlen in diesem außergewöhnlich frühlingshaften Februar buchstäblich fühlbar. In einem neunmonatigen Kraftakt wurde von teils sechzehn Meter hohen Gerüsten gearbeitet. Mit Staubwänden nahm der Kirchenraum immer neue Dimensionen ein, bis die Kirche im Sommer schließlich ganz geschlossen werden musste.

Jetzt ist alles fertig – und das Warten hat sich gelohnt. Am Sonntag, den 24. Februar, war die Kirche bis auf den letzten Platz besetzt. Alle wollten den festlichen Dankgottesdienst gemeinsam begehen. Mit musikalischer Unterstützung von Chor, Solisten und natürlich der Orgel fügten sich Liturgie, predigt und Dankesworte zu einem glanzvollen Ganzen. In einem Baubericht wurden die Stationen der Sanierung noch einmal gezeigt.

2018 wurde mit der Innensanierung begonnen, der Hohe Chor wurde renoviert...

2018 wurde mit der Innensanierung begonnen, der Hohe Chor wurde renoviert...

...das Hauptschiff und die Ellerndorfkapelle wurden neu ausgemalt...

...das Hauptschiff und die Ellerndorfkapelle wurden neu ausgemalt...

Jetzt ist alles fertig und St. Marien erstrahlt wieder in neuem Glanz!

Jetzt ist alles fertig und St. Marien erstrahlt wieder in neuem Glanz!

Der im Verhältnis zur Stadtgröße beeindruckende Bau wurde zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert im Stil der norddeutschen Backsteingotik gebaut.

Der im Verhältnis zur Stadtgröße beeindruckende Bau wurde zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert im Stil der norddeutschen Backsteingotik gebaut.

Am Sonntag Sexagesimä wurde nun der Abschluss der Innensanierung mit einem Festgottesdienst gefeiert.

Am Sonntag Sexagesimä wurde nun der Abschluss der Innensanierung mit einem Festgottesdienst gefeiert.

Auch die Stiftung KiBa hat sich an den Baukosten für die Innensanierung der Marien-Kirche beteiligt. In ihrem Grußwort für die Stiftung würdigte Catharina Hasenclever, die stellvertretende Geschäftsführerin der Kiba, das große Engagement der Gemeindeglieder, die die Sanierung „ihrer“ Kirche tatkräftig mit vielen großartigen Ideen unterstützt hatten. Im April 2018 hatte die KiBa das Uelzener Gotteshaus zur „Kirche des Monats“ gekürt. Und St. Marien könnte schon in naher Zukunft eine weitere Ehrung erfahren; in wenigen Wochen startet die Wahl zur „Kirche des Jahres“, bei der auch für Uelzen abgestimmt werden kann. Eine Auszeichnung konnte Hasenclever den Uelzenern gleich überreichen: die Emaille-Plakette für alle KiBa-geförderten Kirchen.