Kirchturm gerettet

Abschluß der Sanierungsarbeiten am Turm von St. Vitus in Güsten

Noch vor kurzem galt der Turm der 1591 errichteten Kirche St. Vitus zu Güsten (Sachsen-Anhalt) als baulich akut gefährdet. Immer stärkere Risse und Eckausbrüche ließen dabei nicht nur die Zukunft von Güstens weithin sichtbarem Wahrzeichen, sondern des gesamten Kirchengebäudes bedroht erscheinen.

Mit dem Anbringen neuer Zeiger für die Kirchturmuhr fallen in diesen Tagen nun aber die Gerüste, deutlich sichtbares Zeichen für den Abschluß umfangreicher Sanierungsarbeiten. So strahlt der statisch gesicherte und neu verputzte Turm nun wieder in frischen Farben. Hell erklingen die lange Zeit notgedrungen stummen Glocken. 

Ermöglicht hat dies nicht zuletzt eine umfangreiche Finanzhilfe der 1998 gegründeten Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland - „KiBa“: Im Rahmen einer in der ARD ausgestrahlten Benefizsendung des MDR spendeten am Karfreitag 1999 Zuschauer insgesamt 114.678,33 DM für dieses Projekt.

Abgeschlossen ist die Sanierung von St. Vitus in Güsten damit allerdings noch lange nicht: Als nächstes steht die grundlegende Sanierung des Mauerwerks im Bereich des Kirchenschiffes an. Auch hierzu benötigt die kleine Gemeinde wiederum umfangreiche finanzielle Unterstützung.

Die Wiederherrichtung des Kirchturmes setzt dabei ein deutliches Zeichen der Hoffnung - sowohl im Blick auf dieses wie auch auf andere Förderprojekte der Stiftung KiBa, die noch auf Spender, Förderer und Sponsoren warten: Eine breit angelegte Hilfeleistung ist vonnöten, um die alten Kirchen unseres Landes der Zukunft zu erhalten.