Kapelle Klempenow in Mecklenburg-Vorpommern (2021 von der KiBa gefördert)
Kapelle Klempenow in Mecklenburg-Vorpommern (2021 von der KiBa gefördert)

„Wir erhalten Kirchen“

Wie wir helfen

Kirchen sind vertraute Wegmarken durch unser Land und unsere Kultur. Im kleinsten Dorf und in der größten Stadt sind sie zu finden, jeder kennt sie und hat sie auch schon besucht – der eine nur eine Handvoll, der andere mehr als er sich erinnern kann. Kirchen lassen sich aus unserer Gesellschaft nicht wegdenken.
Kirchen erzählen spannende Geschichten und sind steinerne Zeitzeugen. Oft sind sie Wahrzeichen oder verkörpern die besonderen Eigenschaften einer ganzen Region. Kirchen sind Gottesdienstorte, ihn ihnen wird gefeiert, getrauert und gebetet. Sie geben Hoffnung, machen Mut und sind Mittelpunkt einer Gemeinschaft. Sie sind touristische Ziele, Horte kultureller Schätze, architektonische Meisterwerke, Orte der Stille und der Einkehr, Treffpunkte mit Gott.

So manche Kirche ist jedoch in keinem guten Zustand, denn ihr Erhalt ist oft teuer und für kleinere Gemeinden manchmal gar nicht zu stemmen. Damit die vielen großen und kleinen Kirchen in ganz Deutschland auch in Zukunft für alle Menschen ihre Türen und Tore öffnen können, engagiert sich die Stiftung KiBa bundesweit und uneigennützig für ihren Erhalt. Zusammen mit einem tatkräftigen Förderverein und unzähligen Spenderinnen und Spendern können wir seit über 20 Jahren erfolgreich Kirchengemeinden unterstützen.

Wie wir helfen

In der ersten Jahreshälfte ist das digitale Antragsverfahren auf unserer Homepage online. Kirchengemeinden, die in den folgenden zwei Jahren Bauvorhaben umsetzen wollen, können hier ihre Anträge auf Förderung bei der Stiftung einreichen. Auch für das kommenden Jahr sind wieder über 200 Anträge im Stiftungsbüro eingetroffen. Viele Gemeinden arbeiten schon bei der Antragstellung eng mit ihren Architekten zusammen. Mit dem 30. Juni endet die Antragsfrist.

Wie geht es weiter? Die eingegangenen Anträge werden gesichtet und die ehrenamtlichen Regionalbeauftragten werden tätig. Sie besuchen die Kirchengemeinden und leisten wichtige Beratung. Unsere Regionalbeauftragten sind alle vom Fach: Architekten, Denkmalpfleger, Historiker, Bauamtsleiter… viele von ihnen sind bereits im Ruhestand und stellen ihr wertvolles Wissen den Kirchengemeinden und der Stiftung zur Verfügung.

Im November tritt dann der Vergabeausschuss zusammen. Dabei handelt es sich um hauptamtlich tätige Fachleute. Gemeinsam mit der Leitungsebene der Stiftung und den Regionalbeauftragten sowie mit dem Votum aus den Bauämtern der Landeskirchen erarbeiten sie einen Förderplan. Das letzte Wort in Sachen Förderung hat dann der Stiftungsvorstand. In der Vergangenheit fanden die Beratungen als zweitägige Veranstaltung in Hannover statt – 2020 musste das Treffen corona-bedingt erstmalig online stattfinden. Dank konsequenter Digitalisierung war das jedoch überhaupt kein Problem und wir planen auch die diesjährigen Beratungen wieder digital. Damit sparen wir Reisekosten, Unterbringung und viel Zeit. Verantwortungsvoll und nachhaltig mit den anvertrauten Geldern der Geber umzugehen ist höchstes Ziel der Stiftung.

Was die Stiftung darüber hinaus leistet

Aus dem Umweltschutz kommt die Philosophie „Nur was der Mensch kennt, kann er lieben. Und nur was der Mensch liebt, ist er bereit zu schützen.“ In einer zunehmend säkularisierten Gesellschaft schwindet das Wissen um christliche Grundwerte, um den Gottesdienst und um die Kirchen selbst. Hier ist die Stiftung mit ihrem Bildungsauftrag gefragt und engagiert tätig: mit ihren Publikationen, ihrer Präsenz auf kirchlichen Großveranstaltungen und im Eintreten bei Bund und Ländern für die Belange kirchlicher Denkmalpflege.