Kapellchor des Knabenchores Bremen
Kapellchor des Knabenchores Bremen Knabenchor Unser Lieben Frauen

„Singet dem Herrn“

Die KiBa präsentiert: geistliche Chormusik aus Renaissance, Barock und Romantik

Wenn etwas bereits zum zweiten Mal stattfindet, dann ist es bereits Tradition – so sagt man ja gerne. Die Tradition der Pfingst-Chorreise mit dem Knabenchor Unser Lieben Frauen zu Bremen führt die KiBa mit großer Freude weiter. Diesmal finden an Pfingsten fünf Benefizkonzerte im Kreis Nordhausen und im Altenburger Land in Thüringen statt.

Schon vor gut einem Jahr zeichnete es sich ab: so eine wunderbare Konzertreise mit dem renommierten Bremer Knabenchor müssen wir unbedingt wiederholen. Da waren die Knaben gerade aus Mecklenburg-Vorpommern zurückgekehrt. In der Dorfkirche Ranzin, der Schlosskirche Putbus, St. Marien in Barth und der Seemannskirche Prerow hatten sie gesungen und dafür viel Beifall bekommen. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Bremer Knabenchor zusammenarbeiten können“, sagt die Geschäftsführerin der KiBa, Catharina Hasenclever. „Es passt wunderbar zusammen: unser Engagement für die Erhaltung von Kirchen und die Leidenschaft des Chors für klassischen und modernen Gesang.“

Der Clou: der Chor sind Benefizkonzerte, Einnahmen und Spenden aus der Veranstaltung gehen direkt in die gastgebende Kirchengemeinde. Dieses Konzept hat hervorragend funktioniert, weswegen eine Neuauflage für dieses Jahr schnell beschlossene Sache war. In diesem Jahr reist der Chor nach Thüringen. „Als wir im Herbst des letzten Jahres unsere Thüringer Kirchengemeinden angeschrieben haben, waren die Konzerttermine innerhalb weniger Tage gebucht“, erinnert sich Ulrich Hacke, der Onlineaktivitäten der KiBa betreut.

Pfingstkonzerte 2023

  • St. Georg-Marien, Ilfeld
    27. Mai 2023, 18 Uhr
  • St. Johannis, Ellrich
    28. Mai, 11 Uhr (Gottesdienst)
  • St. Marien, Bleicherode
    28. Mai 2023, 16 Uhr
  • St. Nicolai, Schmölln
    29. Mai, 10 Uhr (Gottesdienst)
  • Brüderkirche, Altenburg
    29. Mai 2023, 17 Uhr

Unter der Leitung von Ulrich Kaiser singt der Kapellchor des Knabenchors Bremen geistliche Chormusik aus Renaissance, Barock und Romantik. Der Eintritt ist frei, um Spenden für den Erhalt der Kirchen wird gebeten.

Knabenchor Bremen Unser Lieben Frauen

Knabenchor Bremen Unser Lieben Frauen (c) Michael Bley

Knabenchor Bremen Unser Lieben Frauen

Knabenchor Bremen Unser Lieben Frauen (c) Marianne Menke

Knabenchor Bremen Unser Lieben Frauen

Knabenchor Bremen Unser Lieben Frauen (c) Michael Bley

Knabenchor Bremen Unser Lieben Frauen

Knabenchor Bremen Unser Lieben Frauen (c) Michael Bley

Dorfkirche Ranzin (Kreis Vorpommern-Greifswald)

Dorfkirche Ranzin (Kreis Vorpommern-Greifswald)

St. Marien Barth (Landkreis Vorpommern-Rügen)

St. Marien Barth (Landkreis Vorpommern-Rügen)

Kirche Rehna (Landkreis Nordwestmecklenburg)

Kirche Rehna (Landkreis Nordwestmecklenburg)

Ein Knabenchor auf gutem Fundament

Wir wissen nicht, wie die gregorianischen Choräle genau klangen, die um das Jahr 1020 von den Wänden der unterirdischen St.-Veits-Kapelle widerhallten. Doch bereits damals legten junge Sänger den Grundstein für eine lange Tradition der Kirchenmusik in der Gemeinde Unser Lieben Frauen. Auch heute fasziniert das Klangerlebnis Knabenchor, wenn die jungen Sänger vor vollem Haus an feierlichen Gottesdiensten mitwirken, große Oratorien aufführen oder eine musikalische Vesper gestalten.

In diesem Jahr feiert der Knabenchor sein 77. Jubiläum – gemessen an der Jahrhunderte alten Historie ein Frischling – doch bietet er seinen jungen Sängern etwas, das seit Jahrzehnten von ihnen selbst als einzigartig empfunden wird: ein intensives Gemeinschaftsgefühl und die Freude, gemeinsam etwas zu erschaffen, das höchste Anerkennung erfährt. In der Bremer Kirchengemeinde genauso wie auf den europaweiten Konzertreisen.

Heute singen im Knabenchor 100 Jungen und junge Männer aus ganz Bremen. Beginnend mit 3 Jahren führt die Ausbildung vom einfachen Kinderlied bis zum anspruchsvollen orchesterbegleiteten Oratorium. Der neugegründete Kapellchor knüpft dabei direkt an die Geschichte an, die vor 1000 Jahren in der St.-Veits-Kapelle ihren Anfang nahm. Für die Jungen des digitalen Zeitalters kein Widerspruch, sondern gelebte Tradition.