Stiftungsrundbrief KiBa aktuell 1/2022
Stiftungsrundbrief KiBa aktuell 1/2022

Sagenhafte Kirche an der Müritz

Stiftungsrundbrief „KiBa Aktuell 1/2022“ erschienen

Zur Passions- und Osterzeit rückt für viele Christinnen und Christen die Grabeskirche in Jerusalem in den Blick. Was die wenigsten wissen: In Mecklenburg gibt es ein Gotteshaus, das dieser Kirche verblüffend ähnelt. Aber wer hat sie eigentlich erbaut?

Der frühgotische Zentralbau lässt ahnen, wie die Kirche über dem Grab Jesu im 12. oder 13. Jahrhundert ausgesehen haben könnte. Geweiht wurde die Kirche mit dem Namen St. Marien und St. Laurentius 1346. Dank wissenschaftlicher Untersuchungen des Backsteins gilt als gesichert, dass sie im zweiten Quartal des 13. Jahrhunderts errichtet wurde. Aber von wem? Geschichten dazu gibt es einige, sehr oft wird die Familie von Morin genannt, die fast 400 Jahre lang ihren Stammsitz an der Müritz hatte.

Der Wert der alten Hölzer

Unsere Reportage bringt Sie diesmal ins mecklenburgische Neukloster, hier findet sich eine kleine Sensation: ein im Originalzustand erhaltener Dachstuhl aus der Zeit um 1250. Die fast 800 Jahre alten Holzbalken sind ein kostbarer Schatz – nun wird der Dachstuhl saniert. Dorothea Heintze war für uns dort und hat mit den Fachleuten gesprochen. Mit Bauingenieur Frank Thoms beispielsweise, der gebürtige Rostocker beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Renovierung alter Kirchendächer in Mecklenburg-Vorpommern.

Der Metropolenausforscher

Seit Anfang des Jahres verstärkt Alexander Höner das Team der Sendung „Wort zum Sonntag“. Er bringt eine besondere Erfahrung mit: Als Leiter des Fachbereichs „Theologie der Stadt“ im Berliner Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg soll er die Kunst beherrschen, Berlin theologisch zu lesen. Und mitteilen, was er da gelesen hat. Thomas Rheindorf hat mit Pfarrer Höner gesprochen.

…und außerdem…

In unserer Reihe „Kirchen und ihre Heiligen“ lernen wir diesmal die Patronin der philosophischen Fakultäten kennen: die Rede ist von der Heiligen Katharina von Alexandrien. Sie lebte im 3. und frühen 4. Jahrhundert und wird als eine der vier großen heiligen Jungfrauen in der katholischen und orthodoxen Kirche verehrt. Im KiBa-Universum ist sie beispielsweise Namensgeberin der Kirche St. Katharina und St. Laurentius in Rostock-Toitenwinkel.

„Es ist nicht egal, was künftig in umgebauten Kirchen passiert“, sagt Reiner Nagel. Der Vorstandsvorsitzende der Bundesstiftung Baukultur in Potsdam schreibt in der Kolumne darüber, warum es so wichtig ist, nicht nur die Bausubstanz von Kirchen zu erhalten, sondern auch ihre kirchliche und öffentliche Nutzung für unsere Gesellschaft.

Zu guter Letzt steht auch wieder ein kleines Rätsel für Sie bereit, bei dem Sie attraktive Preise gewinnen können. Wir wünschen bei der Lektüre des Stiftungsrundbriefs gute Unterhaltung!